Wohnen in Braunschweig
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Schöner Wohnen ...;
             wir sind die billigsten ...;
                       Wohnen mit Perspektive.


Glauben sie noch diese Floskeln? Sie werden auch von Ihrem Vermieter hingehalten?

Mieterhöhungen, fehlerhafte Abrechnungen, undichte Fenster, Unterlassungen aller Art bis hin zur "Bitte", kostenminimierend in Selbsthilfe, Schäden an Gebäudesubstanz und Umfeld zu be-seitigen? Genau dann wohnen Sie richtig bei ... (Hier Namen Ihres Vermieters einsetzen). So richtig lustig wird es wenn die Mieter wie eine Behördeninstanz mitspielen dürfen. Das bestehende Deutsche Mietrecht wird dann mit Stilblüten angsterfüllt, kritiklos unterlaufen, geleitet von mangelndem Wissen! Beispiele stellvertretend für vieles gibt's genug:

Wohnumfeld, Höfe und Gärten - ein Betätigungsfeld für lustlose Schlaffi's, Gartenfreak's, Grillfreunde, privilegierte Altgenossen, Denunzianten, Neider, Bevorzugte und Garagen-spekulanten. Weit gehen hier die Meinungen über "Schöner Wohnen bei ..." auseinander. Klein ist die Zahl der Übereifrigen, die wegen Zahlungsunfähigkeit, -sprich schlechte Ertragslage-, in Selbsthilfe sicherheitsgefährdende Zäune wegen Baufälligkeit erneuern. Schon bei der Planung und Ausführung hatte man das Gefühl, hier wirkt der öffentliche Dienst dem Gehorsam nacheilend. Der Abriß war ein Freudenfest, das setzen der Zaunsegmente ein Fluch. Der Daumen sitzt bekanntlich da wo..., na ja sie wissens schon! Umbauten wurden notwendig, und eine Verzögerung der unendlichen Geschichte waren die Folge. Es gibt zu viele Häuptlinge, und keine Krieger, besonders in der Verwaltung. Der halbe Zaun fertig, erfolgte die Pflege des Erfolges in der "Prawda der Genossen" mit Foto und Lobhudelei, wie willig und einig sich die lieben Mieter -sprich Genossen- doch sind. Verschwiegen wurde der unerledigte Teil dieser Zaunanlage. Ist diese Roßtäuscherei ein Einzelfall? Beurteilen Sie selbst! Zu Recht sagen Mieter: "wir bezahlen für die Sache - lieber Vermieter bezahle selbst, Du bekommts ja Miete." Mietervertreter und Helfer führten diese Sache zu Ende. Das gleiche wiederholt sich nun beim Zaunanstrich. Halberledigt, werden nun Opportunisten für die Restarbeiten gesucht. Die Farbe steht bereit - Bier und Brötchen sind mitzubringen, Schulterklopfen gratis.

Nun sind das nicht die einzigen Probleme, die ein arg gebeutelter Vermieter so mit seinen renitenten Mietern hat. Lose Gehwegplatten, baufällige Schornsteine, Fenstersimse, die Fußgänger fast erschlagen, lose Dachziegel und Schutt, .., als Gefahr für die öffentliche Sicherheit, mängelangezeigt von Mietern, werden diese als Denunzianten und Querulanten abgetan. Mängelanzeigen von Mietern bleiben ebenso unerledigt, wie die des Schornsteinfegermeisters. Kein Einzelfall! Verantwortlich: Vorstände, Aufsichtsrat, Teamleitung. Mietminderung? Was Sie erdreisten sich ohne Genehmigung des Vermieters zu mindern? Wie bitte? Sie haben gefälligst zu fragen, denn Sie genießen das privilegiert "billigste" Wohnungsangebot Braunschweigs und dann dieses. Unerhört! Sind Mieter Sozialschädlinge oder asozial, weil Kinder vorhanden? Wenn sich nun eines Ihrer Kinder durch Sturz an den verworfenen Gehwegplatten verletzt, die Brille dabei zertrümmert ist, Schäden verblieben sind und dieser Unfall fast zum Genickbruch geführt hätte, dann läuft das volle Programm des Aussitzen ab: Die Mängelanzeige bleibt unbeantwortet; die Verkehrssicherungspflicht wird über Wochen und Monate verschleppt, so daß weitere Stürze ungehindert passieren können und dürfen, und die Rechnungsstellung in unbezifferter Höhe, wegen Körperschadens, bleibt unbeantwortet. Dafür bekommen Sie die Vertröstung auf feinstem Büttenpapier, mit farbigen Logo, sowie eine Klageandrohung wegen Geschäftsschädigung.

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Die Krönung der Verhöhnung

Kaum zu glauben aber wahr, ein Vorschlag einer Mietervertreterin: Wenn nun 20 oder mehr Geweg-platten hochliegen, dann könne man erwarten, daß sich einige Genossen, sprich Mieter, finden lassen, die diesen Schaden selbst beseitigen. Frustiert über diesen Einfall kam der sofortige Protest, daß ein zu 100 % behinderter Eu-Rentner nicht mehr dazu in der Lage ist. Es folgte ein Appell an konstruktiven Sozialverhalten - man muß nur wollen. Entgangen ist der Dame offensichtlich, wer für die Ausführung der Arbeiten haftet! Ein Kollege war entsetzt über dieses Ansinnen!

Ein heißes Thema, Mieterhöhungsverlangen nach § 2 MHG. Tenor: Wir sind die billigsten - und wer es glaubt, ist selig. Beispiel: Mögliche 4 % Erhöhung für ein renoviertes Bad. Ok, Sie werden denken, das ist ja nicht viel, unterschreib mal. Geistige Hilfestellung erhalten Sie beim Aussteller des Verlangens, der Ihnen vorrechnet, daß diese Verlangen Peanuts sind. Juristisch gesehen, erstellen Sie eine Urkunde mit Rechtswirkung. Sie bestätigen mit Ihrer Unterschrift, daß Sie ein renoviertes Bad haben. Nun haben Sie aber ein Patchwork-Bad und weigern sich bei der nächsten Erhöhung, z.B. wegen durchgerosteter Emailleschäden, dann wird Ihnen vorgehalten: Sie haben ja bestätigt, das Bad sei renoviert. In diesem Fall bleibt festzuhalten, die Renovierungen waren überhaupt nicht erfolgt. Trotzdem eine Mieterhöhung? Mehrere Fälle belegen das. Sollten Mieter jedoch wegen Mängelhäufung zum Gericht gehen, macht der Richter das einzig Richtige: IM NAMEN DES VOLKES, die Klage ist unbegründet, die Kosten trägt, -na wer denn schon? Der Mieter! Besagter Vermieter ist bekannt für seine Klagewut. Die Anzahl der verlorenen Prozesse, Mieterfluktuation, Vertragsverletzungen, und das Aussitzen von Mängelanzeigen, beruhen auf einer desolaten Ertragslage und sprechen für sich. Wie sagte Friedrich II: Hüte dich vor Personen, die lange, wollene Mäntel tragen bis unter die Knie ... - oder anders ausgedrückt hüte Dich vor Kittelträgern oder anderen Manageruniformen, es könnten Fischhändler sein. Bekanntlich stinkt der Fisch vom Kopfe her, sagt zumindest der Volksmund.

Kein Spaß ist nachfolgende Unverschämtheit. Die Betriebskosten -Stromkosten- werden normal abgerechnet. Die Betriebskosten für Strom sind aber auch erneut in den Antennenkosten enthalten. Beides läuft aber über einen Zähler! Dieses beanstandet, reichte zur Mitteilung: die Stadtwerke Braunschweig wird die Kosten gesondert herrausrechnen! Wie bitte??? In der Weltstadt München werden für die gleiche Leistung DM 9,60 bezahlt. In diesem Fall jedoch DM 13,90. Die Differrenz DM 4,30 x 12=51.60 multipliziert mit 7000 Wohneinheiten macht 184.678,63 € - Der Bilanzbericht weist annähernd diesen Überschußbetrag aus. Hochgerechnet wären dies 1.85 Mio. € in 10 Jahren. Dürfte der Straftatbestand der Gebührenüberhebung, Bilanzfälschung, Falschbeurkundung, pp. erfüllt sein? Wie schrieb der Mieterverein München: Goldgrube Antennenanlage. Daß hier alle öffentlichen Subventionen der Sozialhilfe und Wohngeld für diese Nebenkosten mißbraucht werden, liegt schlüssig auf der Hand. Dieses Verhalten untergräbt die Kaufkraft vieler Privathaushalte und fördert die Zahlungsunfähigkeit der Kommunen! Dieses ist dem Vorstand und Aufsichtsrat seit 2 Jahren bekannt. Unser OB Dr. Hoffmann, CDU, Volljurist, sucht nach neuen Geldquellen, also zeigen wir Bürger die Quellen auf.

Kommentar:

Derartiges sozialwidriges Verhalten gegenüber Anteilseignern -sprich Genossen- ist nicht vertretbar. Auch eine "ungwollte" Ertragsoptimierung, auf Kosten der zahlungsunfähigen Kommunen, Rentner Sozialhilfeempfänger, wie Arbeitslose und sonstige Stigmatisierte, kann nicht kritiklos hingenommen werden. Harte Maßnahmen statt Gefälligkeiten sind hier angesagt. An die Adressen des Aufsichtsrat und Vertreterversammlung gerichtet heißt das : Mängelbeseitigung!


Mit einem "schöner Wohnen" bei der BBG e.G. Ihre MieterIni MHM n.e.V.

- V.i.S.d.P. Dieter Orth, Walkürenring 21, 38106 Braunschweig - Ausgabe: 01-2002
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